WIESO SYSTEMISCHE BERATUNG?
Wir leben als Menschen in sozialen Systemen. Dazu gehören Familie, Freundeskreis, soziale Netzwerke, Arbeitsumgebung und andere. Idealerweise ist unser System im Gleichgewicht, damit funktional und es geht uns gut.
Aus unterschiedlichen Gründen sind soziale Systeme aber oft im Ungleichgewicht und verursachen damit Störungen und letztlich Krankheiten. Hier setzt die systemische Beratung an.
WAS IST DAS BESONDERE AN DER SYSTEMISCHEN BERATUNG
Sie betrachtet den Menschen nicht isoliert mit seinen Verhaltensweisen oder Eigenschaften, sondern blickt auf seine Rolle in den verschiedenen Systemen. Der Grundgedanke in der systemischen Therapie ist die Annahme, dass das Problem im sozialen Zusammenhang eines Systems entsteht.
In der systemischen Beratung suchen Therapeutin und Patient gemeinsam nach Ursachen und Zusammenhängen. Ziel ist es dabei, Blockaden aufzulösen und Wege für neue Strukturen, Verhaltensweisen und letztlich neue Konfliktlösungsansätze zu finden. Wesentlich ist dabei, dass der Patient mit Unterstützung der Therapeutin Handlungsmöglichkeiten findet, die dann zu Lösungen in der Alltagsbewältigung führen können.
WIE KANN EIN KONFLIKT IM SYSTEM ERKANNT WERDEN?
Ein guter Einstieg vor allem im Bereich der Familiensysteme ist die Erstellung eines Genogramms (Familienstammbaum). Dadurch kann sich der Patient auf neue Weise in seiner Rolle wahrnehmen und das „größere Bild“ des Systems Familie erkennen.